Quelle: Reuters
© Jorge Duenes
Prototypen von Trumps Mauer, Tijuana, Mexiko, 26. Oktober 2017
Die ersten Prototypen von Trumps Mauer nach Mexiko
stehen bereits. Unüberwindbare Hindernisse sollen den illegalen
Grenzübertritt unmöglich machen. Eine Firma, die Spielkarten herstellt,
will nun gegensteuern und erwarb dazu Land im Grenzgebiet.
Eine kleine Firma aus Chicago, deren Geschäftsfeld eigentlich die Herstellung von Spielkarten ist, rief die Kampagne "Cards Against Humanity Saves America" ins Leben und hat sich zum Ziel gesetzt, den Mauerbau zu verhindern. Auf ihrer Webseite heißt es:
Es ist 2017 und die Regierung wird durch eine Toilette regiert. Wir haben keine andere Wahl: "Cards Against Humanity" wird Amerika retten. [...] Donald Trump ist ein grotesker Golem, der sich vor Mexikanern fürchtet. Er hat auch Angst davor, eine 20 Milliarden Dollar teure Mauer zu bauen, von der jeder weiß, dass sie damit nichts erreicht.
Empörung als Businessidee
Aus diesem Grund habe die Organisation Grund und Boden erworben, welche den Mauerbau erschweren soll. Eine Anwaltskanzlei soll sich der Agenda annehmen:Deshalb haben wir ein Stück freien Landes erworben und eine Anwaltskanzlei damit beauftragt, den Mauerbau so zeitaufwendig und so teuer wie möglich zu machen.Zur Finanzierung wurde ein Onlinespendenaufruf gestartet. Die Zahlenden erhalten im Gegenzug ein Zertifikat des Versprechens der Organisation, sich dem Kampf gegen die Mauer zu verschreiben, um die USA von "Hass, Lügen und Rassismus" zu befreien. Wie viele Personen sich an dieser Kampagne bereits beteiligt haben, ist noch ungewiss. Ähnliche Vorstöße wie die Absichtserklärung, Twitter aufzukaufen, um dem US-Präsidenten sein wichtigstes Medium zur Herstellung von Gegenöffentlichkeit zu nehmen, sind bislang im Sande verlaufen.
Video von "Cards Against America saves Humanity":
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